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EmRep PACkt es bei KEMIRA!

Das Verfahren zur Herstellung von PAC Polyaluminiumchlorid  ist chemisch hoch korrosiv. Dabei wird Aluminiumhydroxid bei Temperaturen über 160°C in Salzsäure gelöst. Selbst hoch beständige technische Emails wie das abrasionsbeständige THALETEC Abrisist unterliegen hier einem Abtrag durch chemische Korrosion. Daher ist die Lebensdauer emaillierter Reaktoren für die PAC Herstellung oftmals auf einige Jahre begrenzt.

Aufgrund der hohen Korrosivität der Medien werden an die Reparatur von Schäden an der Emaillierung höchste Anforderungen im Hinblick auf die Ausfallsicherheit gestellt. Durch die bisher üblichen Reparaturen mit Tantal konnten diese Anforderungen oftmals nicht erfüllt werden. Durch Ausfall der Tantalreparatur kam es oft zu Folgeschäden und zum Ausfall des emaillierten Apparates.

In enger Zusammenarbeit mit der Firma KEMIRA, einem weltweit führenden Hersteller von Poly-Aluminiumchlorid, wurden mehrere THALETEC RepDisks über 1,5 Jahre und über 1.000 Batches getestet. THALETEC RepDisks sind emaillierte Reparaturelemente, die für die Reparatur mittlerer bis großer Schadstellen an emaillierten Apparaten verwendet werden können (siehe Abbildung 1). Bei der Reparatur mit RepDisks wird eine emaillierte Platte mit einer oder mehreren Schrauben mit dem Behälter verschraubt und mit einer Spezialdichtung gegen die Behälterwand abgedichtet. Die Schrauben selbst werden mit Hilfe von ebenfalls emaillierten RepCaps gegen Korrosion geschützt.
 

Abbbildung 1: RepDisk für Schäden bis zu 80 mm Durchmesser

Praxistest

Um die Praxistest durchzuführen, wunden an einem Mannlochdeckel DN 500 insgesamt fünf RepDisks montiert. Während der Versuchsdauer von 1,5 Jahren unter realen Produktionsbedingun­gen bei KEMIRA wurden die RepDisks regelmäßig inspiziert und nach Versuchsende demontiert und untersucht.

Abbildung 2 zeigt den Mannlochdeckel mit den darauf montierten RepDisks. Getestet wurden zum einen das Korrosionsverhalten unterschiedlicher technischer Emails von THALETEC sowie unter­schiedliche Dichtungswerkstoffe.

Abbildung 2: Mannlochdeckel mit fünf simulierten Reparaturstellen, die mit RepDisks repariert wurden.

Demontage einer RepDisk

Slider zeigt den Demontagevorgang. Erkennbar ist, dass die RepDisk die simulierte schadhafte Stelle sauber und zuverlässig während des Versuchszeitraums abgedichtet hat. Damit konnte die Funktion der THALETEC Reparaturtechnik auch für extrem anspruchsvolle Prozessbedingungen nachgewiesen werden.

Schlussfolgerungen

Die von THALETEC entwickelte Reparaturtechnik, Schäden an emaillierten Apparaten mit emaillierten Reparaturelementen instandzusetzen, hat sich bereits seit vielen Jahren in der Praxis bewährt. Ein Feldtest bei einem Hersteller von Polyaluminiumchlorid zeigte noch einmal eindrucksvoll, wie gut die Reparaturtechnik auch in anspruchsvollen Verfahren abschneidet. Das sehr teure und oftmals unzuver­lässige Tantal kann so in den meisten Fällen durch emaillierte Reparaturelemente abgelöst werden.